Der Konstrukteur - seine Aufgaben

Der Konstrukteur wird oftmals auch als der Kreative unter den Technikern bezeichnet. Grund dafür ist, dass er sich hauptsächlich mit dem Entwurf, der Entwicklung und der Konstruktion von Produkten, Geräten und Maschinen beschäftigt, die dann in Serienfertigung in der Industrie hergestellt werden. Das Einsatzgebiet ist sehr groß und es gibt die verschiedensten Branchen, in denen Sie als Konstrukteur arbeiten können.

Was sind die Aufgaben eines Konstrukteurs?

Es hängt natürlich vom Arbeitgeber ab, welche Aufgaben ein Konstrukteur durchführt. Es kann um die Konstruktionen von Serienprodukten gehen, die in großer Stückzahl hergestellt werden. Es kann aber auch eine Produktion von Sondermaschinen in kleinen Stückzahlen sein oder sogar einzigartige Spezialanfertigungen. 

Es gibt Firmen, in denen Konstrukteure als Teammitglied mit einem begrenzten Aufgabenfeld eingesetzt werden und hier nur einen eng umrissenen Bereich bedienen. In anderen Unternehmen können Sie ein ganzes Team leiten und mit anderen Abteilungen zusammenarbeiten.

In kleineren Unternehmen sind die Aufgaben oft vielfältiger und können nicht nur den Einkauf und Vertrieb, die Fertigung und die Qualitätskontrolle, sondern auch Führungsaufgaben beinhalten.

Sie entwerfen, entwickeln und konstruieren marktgängige Produkte. Sie fertigen Bauzeichnungen an und beachten dabei die Werks- und DIN Normen. Sie sind bei der Konstruktion verantwortlich, ganz präzise vorgegebene Maße einzuhalten und diese im Bedarfsfall Innerhalb der Toleranzen anzupassen.

Sie kontrollieren auch Werkstattzeichnungen und kontrollieren die Normvorschriften hier. Sie haben insgesamt viel Kontakt zu Ihren Auftraggebern und Kunden. 

Wie wird man Konstrukteur?

Der Beruf des Konstrukteur ist in Deutschland kein geschützter Beruf. Von daher gibt es viele Wege, über die Sie in den Beruf des Konstrukteurs kommen können. Das kann eine Ausbildung, ein Studium, aber auch der Quereinstieg sein.

Es gibt den Standard der Weiterbildung zum „staatlich geprüften Konstrukteur“. Das ist eine handwerkliche Lehre mit mehrjähriger Berufspraxis. Dieser Abschluss ist in Deutschland anerkannt und dem eines Technikers gleichgesetzt. 

Sie können allerdings auch den Studiengang zur Konstruktionstechnik absolviert haben und hier direkt zum Beruf gelangen. Das Studium ist dual, von daher bekommen Sie die theoretische Ausbildung an der Hochschule und die praktische Ausbildung im Betrieb. 

Auch der Quereinstieg ist möglich. Hier sind es oft Ingenieure oder Techniker, die ohne Prüfung als Konstrukteur arbeiten können.

Wie viel kann man als Konstrukteur verdienen?

Es gibt einige Faktoren, die Einfluss auf die Höhe des Gehaltes eines Konstrukteurs haben. Das sind:

  • Die Unternehmensgröße
  • Der Unternehmensstandort
  • Die Branche
  • Die Berufserfahrung
  • Eventuelle Zusätzfähigkeiten

Dadurch, dass es sich nicht um einen geschützten Beruf handelt, kann das Gehalt eines Konstrukteurs sehr stark variieren. Es ist sehr schwer zu sagen, wie viel Sie als Konstrukteur verdienen können. Man kann sagen, dass ca nach einer Aus-und Weiterbildung das Gehalt bei ca 32.000 und 40.000 Euro brutto im Jahr liegt. 

Sollten Sie ein Studium absolviert haben, kann man mit ca 37.000 bis 51.000 Euro brutto im Jahr rechnen.

Nach einiger Berufserfahrung und einer höheren Verantwortung kann das Gehalt eines Konstrukteur auf bis zu 72.000 Euro brutto im Jahr steigen.